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Einzeltraining


Zumeist trainieren wir in kleinen Gruppen von maximal 4 bis 6 Mensch-Hund-Teams. Das "Kleingruppe - Warum" aus meiner Sicht: Jedes Individuum Mensch verfügt nur über zwei Augen. Hundeschulen, in denen z. B. riesige Welpengruppen angeboten werden verfügen nicht über Trainer, die über eine größere Sinnesleistung verfügen. Selbst wenn man 6 Trainer in eine Gruppe mit 20 Hunden stellt, können diese doch jeder für sich genommen nicht mehr wahrnehmen als eine Einzelperson. In solchen Gruppen bleiben die meisten Hundehalter auf der Strecke (man teile z. B. 60 Trainingsminuten durch 20 Teilnehmer..) und sind gezwungen Einzeltraining zu nehmen. Nichts gegen gutes Einzeltraining, in dem man jede Menge lernen kann (immer empfehlenswert!) aber manch einer kann sich das Ganze gar nicht leisten...

 

Ein weiterer Minuspunkt solcher Riesengruppen ist der, dass meist dasselbe Programm abgespult wird und Training in Alltagssituationen nicht möglich ist, da nicht alle auf einmal beaufsichtigt werden können. Kleinste Konflikte werden im Keim erstickt, damit es nicht zu einem "Massentumult" kommt. Und gerade in Welpen-oder Junghundegruppen sollen die Hunde richtiges Sozialverhalten lernen, ohne dass der Mensch sofort eingreift, wenn sich mal zwei Hunde im Spiel balgen. Nicht falsch verstehen, auch in meinen Gruppen greifen wir ein, wenn ersichtlich ist, dass ein Vierbeiner Hilfe braucht oder gemobbt wird. Aber wir Menschen dürfen nicht vergessen, dass wir es mit Hunden zutun haben, die lernen müssen und auch können, selbstständig mit Artgenossen zu kommunizieren - ohne, dass wir Zweibeiner vermeintliche Konflikte lösen. Denn nur Hunde können sich wie Hunde verhalten, wir Menschen sind da außen vor - auch, wenn man sich als "Hundeflüsterer" versteht :-)